Das Ziel des beantragten Vorhabens ist die Lebensdauererhöhung (Standzeit) von Spritzgieß-Werkzeugelementen, welche als Wärmerohr ausgebildet sind. Zur Entwicklung dieses technologisch überlegenen Produktes, welches konkurrenzfähig zu den konventionellen Temperierungen ist, muss das Ziel der Lebensdauererhöhung erreicht werden.
Ein Werkzeugelement wird mit einem Hohlraum verstehen, in dem ein definierter Unterdruck und eine definierte Fluidmenge realisiert wird. Die Wärmerohrtechnologie zeichnet sich durch hohe Wärmeübertragungsleistungen bei geringen Querschnitten aus. Dies erlaubt es den Anwendern, zyklusrelevante Bereiche (Hot Spots) im Werkzeug effektiver im Vergleich zu konventionellen Temperiermethoden zu kühlen (Abb. 1).
Das Problem bei den Elementen ist ein Hohlraum im Werkzeug, welcher thermisch isolierend wirken soll. Dieser sorgt u.a. aber insbesondere für strukturmechanische Schwachstellen, welche sich negativ auf die Lebensdauer auswirken. Die Problemlösung und die Realisierung des Ziels der Lebensdauerverlängerung wird durch eine Substitution des Hohlraums durch einen isolierenden Festkörper realisiert. Hierdurch entsteht eine strukturmechanische Stärkung des Werkzeugelements (Abb. 2).
An dem Vorhaben beteiligen sich sowohl als Verbund- als auch als assoziierte Partnerunternehmen, welche die gesamte Wertschöpfungskette abbilden. Auch wird die Dringlichkeit des Vorhabens durch Interessensbekundungen aus der Industrie unterstrichen.