Wortschatzentwicklung und Wortschatzarbeit bei mehrsprachigen Kindern in der Elementar- und Primarstufe

Wortschatz, Wortschatzentwicklung, Wortschatzarbeit, Mehrsprachigkeit, Bilingualität, Deutsch als Zweitsprache, Sprachbildung, Sprachbildung in Kooperation mit Eltern, Elternarbeit, Elternbildung, Elternbeteiligung

 

Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Sozialwesen
Kurt-Shumacher-Str.6
33615 Bielefeld


Projektleitung
Prof. Dr. Ludger Hoffmann
TU Dortmund -  Institut für Deutsche Sprache und Literatur
ludger.hoffmann@tu-dortmund.de, Tel: 0231/ 755 2921


Vertretung
Prof. Dr. Yüksel Ekinci-Kocks
FH Bielefeld -  Fachbereich Sozialwesen
yueksel.ekinci@fh-bielefeld.de, Tel: 0521/106 7853

Laufzeit
August 2009- März 2014

Projektförderung
Land NRW

Kurzbeschreibung
Im Forschungsprojekt "Wortschatzentwicklung und Wortschatzarbeit bei mehrsprachigen Kindern in der Elementar- und Primarstufe" wurden in der ersten Projektphase gemeinsam unter der Leitung von Prof. Hoffmann und Prof. Ekinci-Kocks von August 2009 bis August 2011 in zwei Tageseinrichtungen in Dortmund 10 Kinder mit der Erstsprache Türkisch im Alter von 4 Jahren zwei Jahre lang sowohl in ihrer Familiensprache als auch in der Zweitsprache Deutsch gefördert.

In der zweiten Projektphase wurden die Kinder bzw. Schüler von September 2011 bis Februar 2014 an der Grundschule beobachtet. Daten zur Mündlichkeit und Schriftlichkeit wurden erhoben. Untersucht wurden die Entwicklung des Wortschatzes in der Erst- und Zweitsprache, die Verknüpfung des L1-und L2-Lexikons sowie die Möglichkeiten einer optimalen Wortschatzarbeit in mehrsprachigen Lern(er)gruppen. Das Projekt war als Längsschnittstudie angelegt, die Entwicklungen der Kinder wurden regelmäßig kontrolliert und auch mit einer Vergleichsgruppe konfrontiert. Das Ziel war nicht nur die institutionelle Sprachbildung, sondern auch eine intensive Elternbeteiligung, damit die Sprachbildung auch zu Hause fortgesetzt werden konnte und die Sprachbildung unabhängig von dem Forschungsprojekt auch später in der Grundschule weitergeführt werden konnte. Im Zentrum der Arbeit mit den Kindern standen:

  • Spielerische Zugänge (Spiele, Singen, Reime, Tanz und Bewegung auch in den Erstsprachen der Kinder)
  • Mediales Lernen (Lernen im Gebrauch)
  • ein kultursensibler Ansatz

Für die Untersuchungen wurden qualitative Methoden eingesetzt. Arbeitsinstrumente im Wortschatzprojekt waren Ton- und Videoaufnahmen, Protokolle, Beobachtungsbögen und Transkriptionen. Die Gesamtdokumentation befindet sich in Vorbereitung und wird im Frühjahr 2015 veröffentlicht.

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