Wissenschaftliche Begleitforschung von BRAVO - Modellprojekt zur Entwicklung eines Beratungszentrums für Assistive Technologien

 Assistive Technologien, Beratung für Menschen mit Behinderungen, Teilhabe, Wissenschaftliche Begleitforschung, Ethik in Assistiven Technologien, Beratungsevaluation, Hilfsmittelberatung, Interdisziplinäre Forschung, Barrierefreiheit, Finanzierung von Assistiven Technologien

 

BRAVO-Logo

Hochschule Bielefeld   
Fachbereich Sozialwesen
Interaktion 1
33619 Bielefeld

 

Projektbeteiligung

Bethel.regional

Universität Bielefeld

Laufzeit

Juli 2023 - Juni 2026

Projektförderung

 

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Kurzbeschreibung

Das Modellprojekt BRAVO zielt darauf ab, ein Beratungszentrum für Assistive Technologien zu entwickeln das Menschen mit Behinderungen unterstützt, passende technische Hilfsmittel zu finden und anzuwenden. In Kooperation mit Bethel.regional und der Universität Bielefeld werden praxisnahe Beratungsansätze erforscht, um die Teilhabemöglichkeiten und die selbstbestimmte Lebensführung zu stärken.

Ein zentraler Bestandteil ist die wissenschaftliche Begleitforschung der Hochschule Bielefeld, die die Gelingensbedingungen von Beratungen zu Assistiven Technologien untersucht. Dies umfasst zum einen eine Beratungsevaluation, die auf Betroffenen-Feedback und die systematische Dokumentation der Beratungsinhalte abzielt. Dabei werden die Lebenssituation, Bedarfe und Erfahrungen der Ratsuchenden erfasst. Ergänzend dazu werden leitfadengestützte Interviews mit Betroffenen, Mitarbeitenden und anderen Netzwerkpartner*innen durchgeführt, um tiefere Einblicke in die Erfahrungen der Ratsuchenden zu gewinnen sowie Erfolgsfaktoren für eine effektive Beratung zu Hilfsmitteln zu identifizieren. Weitere Aufgaben der wissenschaftlichen Begleitung sind die Analyse von Finanzierungsmöglichkeiten für Assistive Technologien, die sich durch das neue Bundesteilhabegesetz (BTHG) ergeben, sowie die Entwicklung eines Modells zur ethischen Bewertung von Assistiven Technologien. Letzteres ist notwendig, weil vorliegende Modelle zur ethischen Bewertung sich entweder zu sehr auf die Entwicklung von neuer Technik beziehen oder aber zu wenig die Spezifika des hier vorliegenden Anwendungskontextes einbeziehen.

Die Hochschule Bielefeld setzt mit der wissenschaftlichen Begleitung in diesem Projekt einen wichtigen Impuls, um die Beratung für Assistive Technologien zu erforschen und weiter zu entwickeln. Damit leistet sie einen Beitrag dazu, die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen zu fördern.

Weitere Informationen: