Mit der Wissenswerkstadt eröffnen sich für die HSBI neue Möglichkeiten für den Transfer und zur Interaktion mit der Bielefelder Stadtgesellschaft
Im Herzen der Stadt Bielefeld gibt es seit Herbst 2024 einen neuen Ort der Wissensvermittlung und Wissenschaftskommunikation: Die Wissenswerkstadt. Im Mittelpunkt aller Angebote des eintrittsfreien Ausstellungshauses steht die Vermittlung wissenschaftlichen Wissens durch Erleben, Anfassen und Mitmachen.
Die HSBI war neben der Universität Bielefeld von Beginn an der rund zehnjährigen Planungs- und Bauzeit als wissenschaftliche Partnerin in das Projekt eingebunden. Zwei Dauerausstellungen des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik sowie des Fachbereichs Gestaltung prägen das Erscheinungsbild des Hauses im Gebäude der frühreren Stadtbibliothek und bieten der HSBI ein Fenster zur Präsentation ihrer Themen. Für die HSBI entsteht mit der Wissenswerkstadt ein Ort des Transfers und für direkte Interaktion mit der Bielefelder Stadtgesellschaft.
HSBI-Marktstand: Informationen über Hochschule und Studium
„Marktstand“ – so nennt sich das Modul, mit dem die HSBI Besucher:innen der Wissenswerkstadt über ihre Angebote informiert.
Wer das Gebäude über den Haupteingang an der Wilhelmstraße betritt, trifft als ersten Botschafter der HSBI auf den „Marktstand“ im „Oval“, dem zentralen Raum des Erdgeschosses. In diesem schrankähnlichen Modul können sich die Besucher:innen der Wissenswerkstadt über zwei Bildschirme sowie Flyer und Jahresberichte über die Hochschule, Studienmöglichkeiten und Studiengänge oder die Angebote in der Wissenswerkstadt informieren. Ein interaktiver Touchscreen richtet sich insbesondere an Studieninteressierte. Ein weiterer, großformatiger Vertikalbildschirm informiert in visuellen Kurzgeschichten über Neues aus der HSBI und bewirbt aktuelle Veranstaltungen.
DaVinci@HSBI: Technik und Physik „Begreifen durch Begreifen“
Modelle und Nachbauten von Konstruktionen des Künstlers und Ingenieurs Leonardo Da Vinci stehen im Mittelpunkt der Dauerausstellung Da Vinci@HSBI im Obergeschoss der Wissenwerkstadt.
Im Obergeschoss der Wissenswerkstadt bezieht mit Da Vinci@HSBI die seit 2004 in vielen Ausstellungen gezeigte Sammlung von nachgebauten Originalmodellen Leonardo Da Vincis des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik ein neues dauerhaftes Zuhause. Die interaktiven Modelle der Ausstellung machen Grundprinzipien der Technik erlebbar und verdeutlichen die renaissancetypische Verknüpfung von Kunst und Technik des „Künstleringenieurs“ Leonardo Da Vinci.
Digitale Inhalte, in Form von Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Angeboten, runden die Ausstellung ab. Neben der großen Ausstellungsfläche verfügt der Fachbereich außerdem über eine Werkstatt mit Maschinen für die Holz- und Metallbearbeitung im Untergeschoss des Gebäudes, die von Studierenden genutzt werden kann.
HSBI-Satellit – ein Ausstellungsraum zum Austausch zwischen Stadtgesellschaft und Hochschule
Im HSBI-Satellit erhalten Studierende und Absolvent:innen aller Fachrichtungen des Fachbereichs Gestaltung die Möglichkeit, ihre Arbeiten unabhängig von den Werkschauen auszustellen.
Im Erdgeschoss findet sich mit dem „HSBI-Satellit“ ein dauerhafter Galerie- und Ausstellungsraum des Fachbereichs Gestaltung. Unabhängig von den jährlichen Werkschauen haben Studierende, Absolvent:innen und Partner:innen aller Studienrichtungen des Fachbereichs hier die Chance, ihre Arbeiten und Ergebnisse einem größeren Publikum zu präsentieren.
Die wechselnden Ausstellungen im HSBI-Satellit greifen Themen aus Gesellschaft und Kultur in Bild und Wort, Video und Fotografie, Objekt und Installation, Code und Entwurf auf. Die Besucher:innen werden zum Erleben, Nachdenken und Bilden einer eigenen Meinung eingeladen. Studieninteressierte eines Kreativfachs, bekommen hier außerdem einen guten Eindruck, worauf es am Fachbereich Gestaltung ankommt
Themenzyklen strukturieren das Wissenswerkstadt-Programm
Interessant für Hochschulangehörige, die sich in der Wissenswerkstadt engagieren möchten, sind die einmal pro Jahr ausgerufenen thematischen Schwerpunkte der Wissenswerkstadt: Vor Beginn dieser circa dreimonatigen Zyklen wirbt die Wissenswerkstadt in einem Open Call for Proposals aktiv um Beiträge zu einem bestimmten Thema. Die Bandbreite der einreichbaren Vorschläge ist dabei groß: Von Mitmachangeboten für Kinder über aufwendige technische Experimente zum Staunen für unterschiedliche Zielgruppen bis hin zu wissenschaftlichen Workshops und Tagungen für eine Fachcommunity ist vieles denkbar.
Beim ersten Themenschwerpunkt vom 1. September bis zum 30. November 2025 wird das Thema Künstliche Intelligenz im Mittelpunkt stehen. Der Open Call für die „GENIALE 2025: KI und Wir“ läuft bereits. Einreichungen von Themenvorschlägen (Proposals) sind erwünscht und können noch bis Ende März eingereicht werden.
Die Vorschläge werden von einem Advisory Board vorsortiert, in dem auch ein:e HSBI-Expert:in für das Themengebiet sitzen wird. Die letztendliche Entscheidung über das Programm des Schwerpunkts trifft ein Programmbeirat, in dem die HSBI ebenfalls vertreten ist. Sollte Ihr Vorschlag am Ende den Zuschlag erhalten, müssen Sie keine Raummieten für die Durchführung ihres Projekts zahlen. Dennoch muss die Finanzierung ihres Vorschlags vor der Einreichung – bspw. durch Mittel Ihres Fachbereichs, Institus, oder Projekts – gesichert sein.
Die Wissenswerkstadt als Transferraum nutzen – Räume und Mieten für HSBI Angehörige
Neben den beiden Dauerausstellungen sollen möglichst viele HSBI-Akteur:innen die zentrale Lage der Wissenswerkstadt als Ort des Transfers für Veranstaltungen, Tagungen oder Kongresse nutzen. Dazu bietet die Wissenswerkstadt für HSBI Akteur:innen ein vielfältiges Raumangebot: Neben eigenen Räumen der Wissenswerkstadt im Erdgeschoss und Obergeschoss (Kreativ Werk, Tüftelei, Experimentarium) bietet die Wissenswerkstadt drei unterschiedliche Räume für (Transfer-)Veranstaltungen unterschiedlicher Art und Größe zur Miete an:
Das „Oval“ (Erdgeschoss; ca. 300 Plätze) und
Das „Studio“ (Erdgeschoss; max. 30 Plätze)
Seminarräume (Obergeschoss; durch Raumteilung erweiter- oder reduzierbar auf 30/60/90 Plätze).