Alternatives Wohnkonzept für demenziell Erkrankte und deren Angehörige

Alternatives Wohnkonzept für demenziell Erkrankte und deren Angehörige

   
 


Projektbeschreibung

Das vorliegende Konzept zur alternativen Wohnform für demenziell erkrankte Menschen und deren Angehörige bietet eine Möglichkeit des lebenslangen Wohnens mit Erhalt der größtmöglichen Lebensqualität und Selbstbestimmung. Das Angebot richtet sich an Demenzerkrankte und ihre Angehörige, sowie an gesunde Menschen jeden Alters und deren Familien.
Die Anstellung einer Primary Nurse ist wesentlicher Bestandteil des Konzeptes. Ihr Aufgabengebiet umfasst in der Hauptsache die Entlastung der pflegenden Angehörigen. Individuelle Beratung, Schulung und Anleitung, basierend auf neusten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen, unterstützen den Angehörigen im täglichen Umgang mit den Erkrankten. Das Ziel ist eine Umsetzung des Konzeptes, die dem starken Bewegungsdrang und den Orientierungsschwierigkeiten der Erkrankten, sowie dem Bedarf an Rückzugsmöglichkeit für die pflegenden Angehörigen gerecht wird. Ergänzt durch die Forderung nach dem Erhalt der individuellen Freiheit und Autonomie.


Städtebauliches Konzept

Auf dem ca. 6891 qm großen Grundstück am Pöppelmannwall soll ein Wohnpark für Demenzkranke, deren Angehörige und auch Gesunde entstehen. Wohnen sollen hier Paare und Familien. Wichtig ist die Durchmischung von Gesunden und Kranken um eine "Gettoisierung" und Isolation der Demenzkranken zu vermeiden. Die Barrierefreiheit, viel Freiraum und eine hohe Wohnqualität stehen im Vordergrund.
Die einzelnen Wohnungen sind in sechs Einzelhäuser aufgeteilt. Diese geringe Verdichtung lässt einen abwechslungsreichen Park (Sinnesgarten) entstehen, welcher den Erkrankten die Möglichkeit gibt ihrem Bewegungsdrang nachzugehen und auch für alle anderen eine schöne Möglichkeit zum Verweilen darstellt. Südwestlich, von der Wiesestraße erschlossen, im Schatten der Schule, liegt der Anwohnerparkplatz.

Gartengestaltung

Die außreichende Freifläche ermöglicht die Gestaltung eines Sinnesgartens. Dieser soll den demenziell Erkrankten helfen ihrem Bewegungsdrang nachzukommen und die Möglichkeit bieten mit allen Sinnen zu erfahren. Dieser Sinnesgarten beinhaltet einen Kräutergarten, einen Teich und Wasserspiele und viele Sitzmöglichkeiten.
Wichtig für die Gestaltung der Wege war , dass es keine Sackgassen geben durfte. Auch rutschfeste und einheitliche Untergründe und eine mindestbreite von 1,5m sind von Bedeutung. Bäume, Büsche und Pflanzen struckturieren den Garten und schaffen eine schöne Atmosphäre .


Poster für die Präsentation der Ergebnisse während der Abschlußveranstaltung:

Projekt 3.1
Projekt 3.2