8. Mindener Fachgespräch für den Tiefbau
Thema: "Qualitätssicherung im Erdbau"
1. Informationen zu den Bachelor-Studiengängen
2. Risikomanagement bei der Bauabrechnung
3. Ausschreibung bodenmechanischer Kontrollversuchen
4. Qualitätssicherungsplan
Das 8. Mindener Tiefbaugespräch fand am Dienstag, dem 28. November 2006 unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Gülzow im Audi Max des in Minden ansässigen Fachbereichs Architektur und Bauingenieurwesen der Hochschule Bielefeld statt. Der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr.-Ing. Helmut Geistefeldt konnte ca. 90 Teilnehmer begrüßen und über die neuen Bachelor-Studiengänge informieren.
Die 4 Vorträge werden nachfolgend in Zusammenfassungen vorgestellt. Die PDF-Dateien mit den Vortragsfolien sind jeweils über den Link "[mehr ...]" am Ende der Zusammenfassung erreichbar.
Informationen zu den Bachelor-Studiengängen
Prof. Dr.-Ing. Helmut Geistefeldt, HSBI
Im Oktober sind die ersten Studenten in die neuen Bachelor-Studiengänge Architektur,Bauingenieurwesen und Projektmanagement Bau gestartet. Dabei soll in 6 Semestern die gleiche Qualität der Abschlüsse wie in den bisherigenDiplomstudiengängen erreicht werden.In ca. 2 Jahren soll der ebenfalls akkreditierte Masterstudiengang "Integrales Bauen" beginnen. Dieser konsekutive Studiengang ist für alle drei Bachelorabschlüsse zugänglich und wird zum höheren Dienst und zur Promotion berechtigen.
Risikomanagement bei der Bauabrechnung
Prof. Dr.-Ing. Joachim Bahndorf,HSBI
Die Werkzeuge des Risikomanagements sollen über eine Vereinheitlichung der Betriebsabläufezu einer Qualitätssteigerung führen. Im Rahmen von Risikomanagementsystemen werden Risiken zunächst identifiziert, anschließend zusammen mit den betrieblichen Abläufen dokumentiert und bewertet.Auf dieser Grundlage erfolgt die Steuerung der Abläufe mit dem Ziel der Qualitätssteigerung und -sicherung.
Ausschreibung bodenmechanischer Kontrollversuche
Prof. Dr.-Ing. Hans-Georg Gülzow, HSBI
Auf der Grundlage der Erläuterung der Versuche zur Verdichtungskontrolle sowie den Angaben zur Planung von Versuchsprogrammen für die Verdichtungskontrolle in der ZTVE-StB werden Hinweise für das Verfassen von Ausschreibungstexten gegeben.
Qualitätssicherungsplan am Beispiel der Umlagerung einer Fangstoffdeponie in Bielefeld
Dipl.-Ing. Günther Mörchen und
Dipl.-Ing. Burghard Dietrich,Ingenieurbüro PTM, Arnsberg
Die Fangstoffdeponie in Bielefeld und die Randbedingungen für die z.Z. durchgeführte Umlagerung wird vorgestellt. Die Entwicklung des Qualitätssicherungsplanes wird mit den Voruntersuchungen, den Untersuchungen im Probefeld und mit dem Versuchsprogramm erläutert. Der Fangstoff ist gekennzeichnet durch niedrige Trockendichten und insbesondere stark streuende Wassergehalte. Die dabei deutlich über dem optimalen Wassergehalt im Proctorversuch liegenden Wassergehalte erfordern eine Zumischung von Feinkalk in die einzelnen Einbaulagen.