Am Samstag, den 03.November wurde die Ausstellung „DA VINCI 500 – Bewegende Erfindungen“ des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften und Mathematik (IuM) der HSBI im Mindener Museum feierlich eröffnet. Die Ausstellung mit rund 40 faszinierenden Modellen des Universalgenies Leonardo da Vinci ist noch bis zum 28. April 2019 in der Ritterstraße in Minden zu sehen. „Wobei es das nicht ganz trifft, denn die Ausstellung ist nicht nur zu sehen, sondern vielmehr eine Einladung zum Anfassen, Experimentieren und Spielen und macht damit die dahinterstehende Technik für alle Altersgruppen im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar“, ergänzt Prof. Dr. Thorsten Jungmann, Projektleiter und Lehrender des Fachbereichs IuM, anlässlich der Eröffnung vor rund 80 Museumsgästen.
„Für kulturgeschichtlich Interessierte sind sicherlich die ausgewählten Exponate mit Bezug zur Mindener Stadtgeschichte spannend. Zur Ausstellung gibt es deshalb auch ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm“, betont Museumsleiter Philipp Koch. „Allein die ersten zehn Minuten in dieser Ausstellung in unserem Mindener Schmuckkästchen haben mich nachhaltig beeindruckt. Da Vinci – ein Mensch, der damals wie heute für Bewegung sorgte. Ich kann Ihnen nur empfehlen, bleiben Sie neugierig und tauchen Sie ein in die Welt dieses Universalgenies“, so die Mindener Kulturdezernentin Regina-Dolores Stieler-Hinz.
IuM-Dekan Prof. Dr. Lothar Budde machte darauf aufmerksam, dass die Studierenden seines Fachbereichs mittlerweile rund 100 Exponate nach Leonardo-Vorbildern gebaut haben, und drückte seine große Freude darüber aus, in Minden am zweiten großen Standort der HSBI ausstellen zu können. Ihm anschließend setzte Prof. Dr. Hiram Kümper, historischer Kurator der Da Vinci Ausstellung und Lehrender der Universität Mannheim, die Ausstellung sowie das Leben und Wirken da Vincis in den historischen Rahmen. „Da Vinci stellte sich den großen Herausforderungen seiner Zeit mit wachen Augen und gestalterischem Geist“, schließt Kümper.
Nach ersten Gesprächen und dem feierlich gestalteten Umtrunk führte Andreas Wollensak, technischer Kurator der Ausstellung und wissenschaftlicher Mitarbeiter der HSBI, erste Gruppen interessierter Gäste durch die Ausstellung. Als Stadt an der Weser mit einer jahrhundertelangen Festungs-, Militär-, Handels- und Verkehrsgeschichte waren Brücken-, Kriegs-, Hub- und Fördertechnik für die Menschen in Minden existenziell. „Aus diesem Grund haben wir unter anderem da Vincis Umsetzung einer Belagerungsbrücke, das Exponat der Orgelschütze, die Seil- oder auch Schwenkbrücke und den Sichelwagen mitgebracht, um nur eine Auswahl zu benennen“, erklärt Wollensak.
„Allein der erste Ausstellungstag war ein voller Erfolg. Das ganze Team arbeitet derzeit daran, das Konzept DA VINCI 500 anlässlich seines 500. Todestages im kommenden Jahr noch weiter zu entwickeln. Dann werden wir auch mit digitalen Exponaten in der virtuellen Realität den Innovationsgeist Leonardos in unsere Zeit transferieren“, kündigt Jungmann an. (th)
Neben Erlebnisführungen, Eltern-Kind-Nachmittagen und Familienführungen bietet die Ausstellung unter anderem auch Workshops zum Bauen und Konstruieren. Detaillierte Informationen finden Sie hier.