Teilnehmende stellten beim 3. Forum Forschung die bisherige Umsetzung der Forschungsstrategie vor
Bielefeld (fhb.) Im Rahmen des 3. Forums Forschung fanden sich am 13. November erneut Professorinnen und Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Forschungsreferenntinnen und –referenten aus allen Fachbereichen der Fachhochschule (FH) Bielefeld zusammen, um die Ergebnisse der in 2018 gestarteten Projekte vorzustellen und gleichzeitig Anregungen für die weitere Umsetzung der Forschungsstrategie zusammenzutragen.
Das Forum Forschung wurde 2017 für die Entwicklung der Forschungsstrategie von Professor Dr. Christian Schröder, Vizepräsident für Forschung, Entwicklung, Transfer, initiiert. Ziel des Forums Forschung ist es, Impulse aller Interessierten für die Forschungsstrategie zu erhalten, über den jeweiligen Stand zu berichten und damit zu einer gänzlich neuen Forschungskultur an der FH Bielefeld beizutragen. Durch einen offenen Austausch und eine „bottom-up“-Philosophie wird allen Beteiligten die Möglichkeit gegeben, neue Ideen und ein regelmäßiges Feedback einzubringen.
Nach einem Grußwort von Professorin Dr. Ingeborg Schramm-Wölk wurden die Ergebnisse aus fünf Teilprojekten vorgestellt. Eröffnet wurde die Vortragsrunde von Professorin Dr. Katja Makowsky vom Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit. Sie stellte die im Rahmen des Projektes „F&E Mentoring, Teil 1“ gemeinsam mit Elke Rosowski erarbeitete Bestandsaufnahme zu den Angeboten und Maßnahmen vor, mit denen neuberufene Professorinnen und Professoren auf die alltägliche Arbeit an der FH Bielefeld vorbereitet und eingearbeitet werden. In ihrem Vortrag wies sie zudem auf Herausforderungen für Neuberufene in den Bereichen Forschung, Lehre und Didaktik, Selbstverwaltung, Personalentwicklung und Vernetzung hin, die einen „Bedarf an weiterführenden Angeboten“ verdeutlichten.
Sarah Homburg vom Fachbereich Ingenieurwissenschaften und Mathematik stellte den aktuellen Stand des Projektes „Status der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“ vor. Das Projekt zielt darauf ab, den formalen Status des wissenschaftlichen Nachwuchses transparenter zu gestalten und die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichzeitig auch „bekannt und ansprechbar zu machen“. Damit sei „ein erster Schritt“ getan, um die Bedingungen für diejenigen zu verbessern, von denen viele Forschungsprojekte abhängen. Weitere Schritte im Projekt seien „erforderlich und geplant“.
Die Arbeitsgruppe des Teilprojekts „Interdisziplinäre Digitalisierungsforschung“ bündelt das Knowhow in dem Forschungsfeld, entwickelt Perspektiven für gemeinsame Forschungsaktivitäten und testet zugleich mehrere „Austauschformate“. Professor Dr. Udo Seelmeyer vom Fachbereich Sozialwesen berichtete, dass „Ideen für verschiedene Austauschformate“ erprobt worden seien und so bereits ein „Digitalisierungs-Lunch“ als monatliches Treffen etabliert wurde.
Eine Schnittstelle zum Programm Digitalisierung bildet das Teilprojekt „Publikationsservices“. Katharina Schulz, Mitarbeiterin der Hochschulbibliothek, erläuterte, dass der Senat im April eine Open-Access-Policy für die Fachhochschule verabschiedet habe. Im Anschluss wurde ein Testserver eingerichtet und eine Umfrage zur Ermittlung des Publikationsaufkommens gestartet. Damit sei die FH Bielefeld „eine der ersten Fachhochschulen im deutschsprachigen Raum mit Open-Access-Policy“.
Den Abschluss der Berichte bildete das Team des Projektes „Relaunch der Verbünde“. In diesem Teilprojekt erarbeiteten rund 15 Mitglieder in sechs Workshops unter der Leitung von Vizepräsident Dr. Schröder ein Modell für eine neue Verbundstruktur an der FH Bielefeld. Begleitet wurde das Projekt von Dr. Georg Jongmanns (HIS-HE).
Im Anschluss an die Vorträge fanden sich die Teilnehmenden in vier Kleingruppen zusammen, um sowohl neue Ideen und Themen, aber auch kritische Hinweise und mögliche Aufgaben für die nächsten Projekte zusammenzutragen, mit denen die Forschungsstrategie weiter umgesetzt werden soll. Die Gruppen haben viele Hinweise gegeben, wie z. B. die Integration von Professorinnen und Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter verbessert werden kann. Darüber hinaus haben sie sich mit bislang weniger beachteten Themen wie beispielsweise dem Datenschutz im F&E-Bereich befasst und nächste Schritte für die Umsetzung der Forschungsstrategie diskutiert.