Darstellung von Bohrprofilen
Darstellung von Bohrprofilen
Die Ergebnisse der Baugrunderkundung werden in Form von Bohrprofilen und Ramm- oder Drucksondierdiagrammen dargestellt. Grundlage für die Auftragung der Bohrprofile ist ein Schichtenverzeichnis nach ISO 22475-1. Die Bodenansprache, die Signatur für die Bodenschichten und die Farben, die für die Bodenschichten verwendet werden, sind in der DIN 4023 geregelt. Für einige häufig verwendte Bodenbezeichnungen - wie z.B. "Lößlehm" - werden spezielle Signaturen verwendet. Der erkundete Grundwasserstand wird durch offene, halbgeschlossene oder geschlossene Dreiecke markiert. Auch die Konsistenz bindiger Böden kann mit einer Signatur am rechten Rand des Bohrprofils grafisch gekennzeichnet werden.
Die Bohrprofile werden üblicherweise mit Hilfe von Programmen aufgetragen. Dabei werden häufig die vom Niedersächsischen Landesamt für Bodenforschung (NLfB) entwickelten Kürzel aus dem "SchichtenErfassungsProgramm" - SEP - verwendet. Die Eingabe der Daten werden durch "/" getrennt. Nach der Tiefe der Schichtunterkante werden die Stratigraphie (Alter), Petrographie (Haupt- und Nebenbodenarte), Genese (Entstehung), Farben, Zusätze (z.B. die Konsistenz) und entnommene Sonderproben aufgeführt. Beim Auslassen einer Angabe (häufig wird die Stratigraphie nicht angegeben) werden zwei "/" geschrieben. Ein Beispiel für die Schreibweise zeigt diese Bildtafel. Bei der Darstellung von Rammsondierergebnissen können die Bereiche der Schlagzahl N10 für z.B. eine lockere oder mitteldichte Lagerung farblich gekennzeichnet werden. In dem beigefügten Beispiel ist 1 Bohrprofil aufgetragen. Im zugehörigen Schichtenverzeichnis sind die Daten der Bodenschichten dokumentiert.