Internationales Blended-Intensive-Programm mit HSBI-Beteiligung
Internationale sowie interdisziplinäre Erfahrungen sammeln und zugleich einen Leistungsnachweis für das Studium erwerben – diese Möglichkeit nahmen acht Studierende des Fachbereichs Sozialwesen im Rahmen eines Blended-Intensive-Programms zum Thema „Positive Health” wahr.
Bielefeld (hsbi). Sowohl digital als auch im Ausland internationale Erfahrungen sammeln, interdisziplinäre Zusammenarbeit erleben und zeitgleich einen Leistungsnachweise für das Studium erhalten – und das alles im Rahmen einer einzigen Lehrveranstaltung: Klingt unrealistisch, ist es aber nicht. Für acht Studierende der Hochschule Bielefeld (HSBI) wurde diese Möglichkeit Realität. Die Studierenden des Fachbereichs Sozialwesen nahmen im Rahmen ihres Studiums an einem sogenannten Blended-Intensive-Programm (BIP) zum Thema „Positive Health“ teil. Bei einem BIP arbeiten mehrere Hochschulen verschiedener Länder zusammen, um gemeinsam Lehrveranstaltungen zu konzipieren und umzusetzen. Ein wichtiger Bestandteil eines BIP ist, neben virtuellen Veranstaltungen, auch ein einwöchiger Auslandsaufenthalt.
86 Studierende aus fünf Ländern und acht Bildungseinrichtungen
An dem Blended-Intensive-Programm, an dem sich der Fachbereich Sozialwesen der HSBI beteiligt hat, nahmen – inklusive der acht Studierenden des Fachbereichs – insgesamt 86 Studierende aus fünf Ländern und acht Bildungseinrichtungen aus ganz Europa teil. Die Studierenden und Lehrenden aus Belgien, den Niederlanden, Litauen, Rumänien und Deutschland arbeiteten zu unterschiedlichen Themen des Konzepts „Positive Health“ zusammen. Positive Health bezeichnet ein Konzept, das auf Möglichkeiten der individuellen Unterstützung von Menschen mit Einschränkungen und Erkrankungen fokussiert und dabei von einem umfassenden Verständnis von Gesundheit ausgeht.
Internationale und interdisziplinäre Lerngruppen
Die Studierenden des Fachbereichs Sozialwesen sammelten im Rahmen des BIP Erfahrungen in interdisziplinären Lerngruppen, die aus Studierenden sozial- und gesundheitsbezogener Studiengänge aus fünf europäischen Ländern bestanden. Im Fachbereich Sozialwesen kann die Teilnahmen an diesem Programm zudem auf den zu erbringenden Nachweis der Anwendung englischer Sprachkenntnisse angerechnet werden.
Insgesamt bestand das Programm aus acht aufeinander aufbauenden Lehrveranstaltungen, die von Lehrenden der beteiligten Hochschulen gestaltet wurden. Die Lehrenden boten Online-Vorlesungen an und teilten ihr Fachwissen zu spezifischen Themen rund um das Konzept Positive Health mit den Studierenden und den anderen Bildungseinrichtungen. In den international und interdisziplinär gebildeten Lerngruppen bearbeiteten und diskutierten die Studierenden virtuell unterschiedliche Aufgabenstellungen. Die Lerngruppen bestanden aus maximal zehn Teilnehmenden und wurden inhaltlich und organisatorisch von einer Lehrenden oder einem Lehrenden während des gesamten Blended-Intensive-Programms betreut. Die Treffen der Kleingruppen waren in die Seminarzeiten integriert und fanden in der Veranstaltungszeit statt.
Doch auch der persönliche Austausch in Präsenz kam nicht zu kurz: Während einer Präsenzwoche, der sogenannten Physical Week, vom 12. bis 18. März trafen sich 58 der teilnehmenden Studierenden in Blankenberge, Belgien, um das theoretische Wissen aus den Online-Sitzungen anzuwenden und in eine realistische Lernumgebung einzutauchen.
Prof. Dr. Katja Makowsky, verantwortliche Lehrende für die Hochschule Bielefeld: „Das Projekt war ein voller Erfolg! Die gelungene Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden verschiedener Bildungseinrichtungen sowie die umfassende Unterstützung der beteiligten International Offices in Belgien und Bielefeld haben das Programm so einzigartig gemacht. Für alle Beteiligten ergaben sich umfassende Möglichkeiten, mit- über- und voneinander zu lernen. Wir freuen uns, mit den beteiligten Kolleginnen und Kollegen der Partnerhochschulen bereits jetzt Pläne für die Gestaltung eines nächsten BIP, möglicher Weise in Spanien, schmieden zu können.“
Teilnehmende Bidlungseinrichtungen
Bei den teilnehmenden Bildungseinrichtungen handelte es sich um die Hogeschool VIVES (Belgien), Hogeschool Gent HOGENT (Niederlande), Hogeschool Saxion (Niederlande), Kaunas University (Litauen), Klaipeda State University (Litauen), Universitas 'Carolus Davila' Bucha (Rumänien), Hochschule Osnabrück und Hochschule Bielefeld.