Mobile vertikale Gärten und ihre Potentiale: Erkenntnisse aus einem transdisziplinären Realexperiment zur Umsetzbarkeit im öffentlichen Raum

Hintergrund: Angesichts zunehmender klimatischer Herausforderungen sowie urbaner Verdichtung untersucht diese Pilotstudie das Potential mobiler vertikaler Gärten als eine Klimaanpassungsmaßnahme. Besonders in stark versiegelten urbanen Bereichen wie öffentlichen Plätzen und Verkehrsknotenpunkten können sie u. a. zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Steigerung des Wohlbefindens beitragen. Methoden: Das Projekt wurde als transdisziplinäres Realexperiment durchgeführt, wobei die mobile vertikale Begrünung am zentralen Omnibus Bahnhof in Minden getestet wurde. Die Erhebung erfolgte über eine Online-Umfrage, welche u. a. die Akzeptanz und Wirkung der temporären Maßnahme abfragte. Ergebnisse: Die Mehrheit der Befragten zeigte eine positive Resonanz auf die vertikalen Gärten, wobei sie nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch als effektiv für die Kühlung und Luftreinigung wahrgenommen wurden. Die Installation verbesserte aus subjektiver Sicht das Mikroklima und das allgemeine Wohlbefinden. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass vertikale Gärten als Klimaanpassungsmaßnahme in städtischen Räumen wirksam sein können. Sie bieten nicht nur praktische Vorteile für das urbane Klima, sondern fördern auch das soziale und psychologische Wohlbefinden. Trotz der positiven Resonanz sind weitere Studien notwendig, um die langfristigen Potentiale aber auch Auswirkungen zu verstehen, und ggf. die breite Implementierung solcher Maßnahmen zu intensivieren.

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Background: Given the increasing climatic challenges and urban densification, this pilot study examines the potential of mobile vertical gardens as a climate adaptation measure. Particularly in heavily sealed urban areas such as public squares and transportation hubs, they can contribute to improving the microclimate and enhancing well-being. Methods: The project was conducted as a transdisciplinary real-world experiment, where mobile vertical greening was tested at the central bus station in Minden. Data was collected through an online survey that queried, among other things, the acceptance and effects of the temporary measure. Results: The majority of respondents showed a positive response to the vertical gardens, which were perceived as not only aesthetically pleasing but also effective for cooling and air purification. The installation subjectively improved the microclimate and overall well-being. Conclusion: The findings suggest that vertical gardens can be an effective climate adaptation measure in urban spaces. They offer not only practical benefits for the urban climate but also promote social and psychological well-being. Despite the positive feedback, further studies are necessary to understand the long-term potentials and impacts, and possibly to intensify the widespread implementation of such measures.