Nachhaltige Stadtentwicklung als Maßnahme bei den Herausforderungen im Umgang mit Hitzeentwicklung und ihren Konsequenzen für Mensch und Natur

Das Klima verändert sich und damit einhergehend auch unterschiedliche Bereiche des Lebens. Sowohl in Deutschland als auch in Südkorea sind die Durchschnittstemperaturen in den vergangenen einhundert Jahren merklich gestiegen. Trockene Sommer und milde, feuchte Winter stellen dabei keine Seltenheit mehr dar. Auch lassen sich entsprechende Veränderungen in der Länge und der Dauer von Jahreszeiten feststellen. Des Weiteren haben beide Länder zunehmend mit Wetterextremen bzw. der Zunahme von Unwettern mit deutlich mehr Katastrophen- und Zerstörungspotential umzugehen. Dabei treiben insbesondere Städte den Klimawandel zusätzlich an, denn durch die zunehmende Besiedlung, die Technisierung oder auch die anthropogene Wärmeproduktion (Menschenmengen, Industrie, Verkehr, etc.) tragen sie zur Erderwärmung bei. Städte katalysieren also zusätzlich die bereits dramatischen Folgen des Klimawandels. Eine klimagerechte Entwicklung von Städten, im Sinne baulicher, aber auch infrastruktureller sowie sozialer Maßnahmen, spielt daher eine erhebliche Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Nicht zuletzt soll damit den Herausforderungen im Kontext von Gesundheit und Krankheit, die durch den Klimawandel weiter verstärkt werden, entgegengewirkt werden. Hierbei ist die klimabedingte Hitzeentwicklung in der Stadt eine der wichtigsten Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund widmet sich das vorliegende Thesenpapier den Auswirkungen der zunehmenden Hitze auf die Stadtentwicklung. Neben Ursachen sollen vor allem auch Konsequenzen und damit Lösungsansätze angesprochen werden. Beide Länder weisen bereits gute Ansätze im Kampf gegen die Hitzeentwicklung in der Stadt und die damit einhergehenden Folgen auf, die Potenziale sind aber noch längst nicht ausgeschöpft. Auf Grundlage dieser Diskussion sollen schließlich Handlungsempfehlungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung, welche die klimatischen Herausforderungen mit Fokus auf Hitzeentwicklung berücksichtigt, an Politik, Wirtschaft und Wissenschaft formuliert werden.