Studierende des praxisintegrierten Studiengangs Betriebswirtschaftslehre führen Praxisprojekte bei UPS durch.
Bielefeld (fhb). „Das wird die Arbeitsmarktfähigkeit unserer Studierenden und den Praxistransfer weiter steigern“, meint Professor Dr. Gerald Oeser, Professor für Allgemeine BWL, Produktions- und Logistikmanagement an der Fachhochschule (FH) Bielefeld. Anstatt lediglich theoretische Fallstudien im Hörsaal zu betreiben, stehen die 36 Studierenden im praxisintegrierten Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ auch während dieses Semesters mit einem Bein in der Praxis. Sie erarbeiten in dieser Theoriephase Praxisprojekte mit dem Partner United Parcel Service – kurz UPS. Das Paketdienst- und Logistikunternehmen betreibt auch eine Niederlassung in Bielefeld. 22.000 Pakete können dort stündlich sortiert werden. „Hier werden rund um die Uhr logistische Herausforderungen gelöst. Die Studierenden sollen mitbekommen, welche Aufgaben bei einem Logistikunternehmen tagtäglich zu bewältigen sind und wie sie logistische Aufgaben auch bei ihren eigenen Praxisunternehmen lösen können“, so Oeser.
Sein Spezialgebiet am Fachbereich Wirtschaft und Gesundheit ist das Produktions- und Logistikmanagement. Mit UPS hat er einen Partner gefunden, der seinerseits großes Interesse am Lehrbetrieb, Praxistransfer und an gut ausgebildetem akademischem Nachwuchs hat. Drei Vertreter des Unternehmens haben im Sommersemester Gastvorträge gehalten, zeigten sich angetan „von unseren Hörsälen und der Atmosphäre auf dem Campus“, bemerkt Oeser erfreut.
In Lehrveranstaltungen und einem Besuch des UPS-Paketzentrums hat er seine Studierenden, allesamt im vierten Semester, auf Praxisprojekte vorbereitet. Die Ergebnisse präsentierten die Studierenden zum Ende des Sommersemesters. Zu den Themen zählten Logistik 4.0 und Automatisierung, City-Logistik, juristische Fragestellungen sowie Logistikmarktforschung.
Die Aufgaben stellte unter anderem Maximilian Voß, im Industrial Engineering bei UPS tätig. Er dankte den Studierenden für ihr Engagement und die interessanten Ergebnisse, die eine neue Perspektive auf logistische Fragestellungen im Unternehmen eröffneten.
Weitere Kommilitonen mögen folgen, denn die Kooperation mit einem der weltweit führenden Logistikdienstleister ist auf Kontinuität angelegt. „Eine Beziehung, von der beide Partner profitieren“, hofft Oeser.