Die Veranstaltung fand großen Anklang beim interessierten Fachpublikum. Rund 240 Teilnehmer*innen u.a. aus Wissenschaft und Politik, der Freien Wohlfahrtspflege, der Selbsthilfe, verschiedenen Verbänden und Vereinen sowie Einrichtungen und Kostenträger der Gesundheitsversorgung waren vertreten und beteiligten sich rege im Rahmen der Diskussionsrunde.
Das Verbundvorhaben wird durch die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert. Im Rahmen von drei eigenständigen Modellprojekten und einem Querschnittprojekt werden zielgruppengerechte und nutzer*innenorientierte Konzepte zur Entlastung von pflegenden Angehörigen in Nordrhein-Westfalen entwickelt, erprobt und validiert. Es handelt sich um Konzepte zur stationären Vorsorge- und Rehabilitation, einer zugehenden sektorenübergreifenden Unterstützung in der eigenen Häuslichkeit und für Begleitangebote für pflegebedürftige Menschen.
In ihren Grußworten unterstrichen Josef Neumann, stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, und Udo Diel, Leiter der Abteilung VI Soziales, Pflege und Alter des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, die Relevanz der Bestrebungen im Verbundvorhaben. Der Erhalt und die Förderung der Gesundheit pflegender Angehöriger und pflegebedürftiger Menschen trage langfristig zur Sicherstellung der häuslichen Pflege bei und sei daher ein wichtiger Baustein zur Aufrechterhaltung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung.
Andreas Frank, Geschäftsführer und Trägervertreter der AW Kur und Erholungs GmbH, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V., Esther van Bebber, Diözesan-Caritasdirektorin, und Kathrin Waldhoff, Leiterin der Abteilung Gesundheits- und Altenhilfe beim Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V., sprachen über ihre Beweggründe und Visionen, die das Verbundvorhaben auf den Weg brachten und formulierten ihre persönlichen Highlights des bevorstehenden Projektverlaufs.
Anschließend fand die Vorstellung der drei eigenständigen Modellprojekte, angesiedelt bei den Projektträgern AW Kur und Erholungs GmbH, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V. und Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V., sowie das Querschnittprojekt, welches am Institut für Bildungs- und Versorgungsforschung im Gesundheitsbereich der Fachhochschule Bielefeld verortet ist, statt.
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Konzeptentwicklung „Stationäre Vorsorge und Rehabilitation für pflegende Angehörige“, AW Kur und Erholungs GmbH, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V.
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Konzeptentwicklung „Case Management für pflegende Angehörige“, AW Kur und Erholungs GmbH, AWO Bezirk Westliches Westfalen e.V.
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Konzeptentwicklung „Begleitangebote für pflegebedürftige Begleitpersonen während einer stationären Vorsorge-/ Rehabilitationsmaßnahme der pflegenden Angehörigen“, Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.
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Querschnittsprojekt „Bedeutung zielgruppengerechter und nutzer*innenorientierter Versorgungskonzepte“, Institut für Bildungs- und Versorgungsforschung im Gesundheitsbereich, Fachhochschule Bielefeld
Die große Resonanz auf die Veranstaltung verdeutlicht die Notwendigkeit, pflegende und pflegebedürftige Angehörige stärker in den Fokus zu rücken und wirksame Konzepte zu ihrer Entlastung in die Versorgungslandschaft zu integrieren.