Women Ressource 4.0– Potenziale von qualifizierten Frauen, darunter auch mit Zuwanderungsgeschichte, für die Industrie 4.0

MINT, Frauen, Migrationshintergrund, Synergieeffekte, Digitalisierung, Industrie 4.0

Fachhochschule Bielefeld
Fachbereich Wirtschaft
Interaktion 1
33619 Bielefeld

Projektbeteiligte
IHK zu Bielefeld,
it´s OWL,
OWL Maschinenbau e.V.,
Regionalagentur OWL,
Schüco International KG,
Technische Hochschule Köln,
Weidmüller Interface GmbH & Co. KG,
WEGE mbH

Laufzeit
01.11.2016 – 31.01.2020

Projektförderung      

 

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Kurzbeschreibung
Um den digitalen Wandel und Industrie 4.0 in Deutschland zu gestalten und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes langfristig zu sichern, sind vor allem spezifische Wissensressourcen und Kompetenzen der Beschäftigten und Führungskräfte notwendig. In diesem Kontext entwickelt sich der zunehmende Fachkräftemangel zu einem Problemfaktor, da beträchtliche Engpässe vor allem in Maschinen- und Fahrzeugtechnikberufen, im Bereich Mechatronik, Automatisierungs- und Elektro-technik sowie in der Informatik und Softwareentwicklung vorliegen. Um diesen negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, ist eine Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, Älteren und Personen mit Migrationshintergrund als geeignete Maßnahme erforderlich. Zudem können Frauen – mit und ohne Migrationshintergrund – einen neuen Blickwinkel und spezifische Kompetenzen für die Gestaltung der Digitalisierung mitbringen.

Das Gesamtziel des Projektvorhabens Women Ressource 4.0 ist es, Potenziale von qualifizierten MINT-Frauen, mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, für die Gestaltung der Digitalisierung und Industrie 4.0 in Unternehmen und Organisationen besser zu erschließen.

Zur Realisierung des Gesamtziels sind folgende Teilziele zu erreichen:

  • Motivation von jungen Frauen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte, sich in Berufsfeldern der neuen Hightech-Strategie (Digitalisierung und Industrie 4.0) zu engagieren,
  • Sensibilisierung, Vorbereitung und Schulung von (angehenden) MINT-Akademikerinnen für die Aufgaben in der Digitalisierung und Industrie 4.0,
  • Unterstützung eines erfolgreichen Übergangs von in MINT-Fächern akademisch qualifizierten Frauen/Zuwanderinnen in den ersten Arbeitsmarkt, insbesondere in Unternehmen, die sich mit der Industrie 4.0 beschäftigen,
  • Sensibilisierung der Personalverantwortlichen und Führungskräfte in Unternehmen und Organisationen für die breitere Teilhabe von Frauen/Migrantinnen an der Gestaltung der Digitalisierung,
  • nachhaltige Vernetzung von MINT-Studentinnen, Berufseinsteigerinnen und Young Professionals mit erfolgreichen MINT-Karrierefrauen und Führungskräften in (regionalen) Unternehmen und Verbänden,
  • Kommunikation und Transfer von Forschungsergebnissen zu besonderen Kompetenzen und dem Mehrwert von Frauen/Migrantinnen als Gestalterinnen der Digitalisierung und Industrie 4.0 in die Wirtschaft, Wissenschaft und breite Öffentlichkeit.

Diese Anwendungs- und Transferziele werden von den Forschungsfragen begleitet, die auf die Untersuchung von Erwartungen und Kompetenzanforderungen seitens Unternehmen/ Organisationen an die Fach- und Führungskräfte im Kontext der Industrie 4.0, von Vorbehalten gegenüber MINT-Frauen sowie von spezifischen Kompetenzen von Frauen und Zuwanderinnen für die digitalisierte Arbeitswelt und deren Erwartungen an Unternehmen abzielen.

Projektmaßnahmen und Instrumente: Industrie 4.0-Schnuppertage; zielgruppengerechte Workshop-Reihen für MINT-Studentinnen und Young Professionals zur Qualifizierung für Digitalisierung/Industrie 4.0; Veranstaltungen zur Vernetzung von Studentinnen und Unternehmen/Führungskräften in innovativen Formaten; Schaffung eines virtuellen Lernraums zum Informationstransfer und Austausch zum Thema Industrie 4.0; Experteninterviews mit Studentinnen, MINT-Fachkräften, Führungskräften in Unternehmen und Organisationen; Konferenzen und Publikationen zur breiten Kommunikation von Ergebnissen.

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