MG 01 Kerzenuhren
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MG 01 Kerzenuhren

Kerzenuhr linear: Die simple Konstruktion dieser Kerzenuhr zeigt, wie Leonardo die uralte Methode der nächtlichen Zeitmessung aufgreift, und somit auch nach der Dämmerung bei seinen Aktivitäten stets die ›Zeit im Auge‹ behalten kann. Anhand der neben der Kerze angebrachten linearen Skala kann man den Verbrauch der Kerze in Stunden ablesen. Eingesetzt werden die Kerzenuhren z.B. auch von Mönchen in den Klöstern, die nachts die Zeit zwischen ihren Gebeten mittels Kerzen überwachen, oder von Wachen, die nach dem Abbrennen einer Kerze die Wachablösung einfordern können. Diese Kerzenuhr ist ein Modell, das die Funktionsweise der beiden anderen Kerzenuhren veranschaulichen soll. Auf der Rückwand hinter der Kerze dieses Modells befindet sich eine lineare Skala, die durch die Höhe der Kerze die verstrichene Zeit anzeigt. Durch die Betätigung des Hebels auf der rechten Seite kann man die Kerze vertikal verschieben und ein Abbrennen der Kerze simulieren. Auf der Bodenplatte ›entsteht‹ dabei die nichtlineare Skala, die durch den Stab, der den Schlagschatten darstellen soll, markiert wird. Dieses soll die Funktionsweise der ›nächtlichen Sonnenuhr‹ simulieren. Kerzenuhr nichtlinear: Leonardo entwickelt eine weitere Möglichkeit, welche die Funktion der Sonnenuhr auch nachts ermöglicht. Er vergleicht den Stand der Sonne mit dem Abbrennen einer seiner Kerzen und konstruiert eine Kerzenuhr mit nichtlinearer Skala. Die Konstruktion besteht aus einer Bodenplatte, auf der sich die Skala befindet, und einer Leiste, über die das Licht der Kerze einen Schatten auf die Bodenplatte wirft. Die Schattenkante markiert die Uhrzeit bzw. die verstrichenen Stunden.